FUCKING BORNHOLM
(polnisch / englische OmU)
Von Anna Kazejak Dawid, Polen 2022, 99 Min.
Mit Agnieszka Grochowska, Maciej Stuhr, Grzegorz Damiecki
Zwei Familien zieht es zum gemeinsamen Kurzurlaub traditionell regelmäßig auf die malerische dänische Insel Bornholm. Dort lässt sich die Natur in freien Zügen genießen und die drei Jungs können im Zelt am Strand schlafen. Doch dann passiert etwas, dass die Welt der beiden Familien schon bald gehörig ins Wanken bringen soll. Aus dem zunächst kleinen Streit entbrennt letztlich ein handfester Konflikt, der sich längst nicht mehr nur um den Auslöser dreht. Ehekrisen und aufeinanderprallende Vorstellungen von Erziehung treten an die Oberfläche und stellen alle vor die große Frage: Sind wir so noch glücklich?
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Termine
Mo. 12.06. bis Mi. 21.06., 17:30
NOSTALGIA
(italienische OmU)
Von Mario Martone, Italien / Frankreich 2022, 118 Min. ‚
Mit Pierfracesco Favino, Francesco Di Leva, Tommaso Ragno
40 Jahre lang war Felice schon nicht mehr in seiner Heimatstadt Neapel. Doch nun zieht es ihn wieder zurück, um noch ein letztes Mal seine sterbende Mutter Teresa zu sehen. Vor Ort wird Felice jedoch schnell mit mehr als nur den letzten Momenten mit seiner Mutter konfrontiert. Die alte Umgebung bringt auch längst für immer vergraben geglaubte Erinnerungen ans Tageslicht. Voller Nostalgie wandert er durch die süditalienische Metropole. Doch es ist nicht nur die Kindheit, die Felice beschäftigt, sondern auch alte Berührungspunkte mit der organisierten Kriminalität, also der Mafia.
Nach der gleichnamigen Romanvorlage von Ermanno Rea.
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Termine
Mo. 12.06. bis Di. 20.06., 19:30
Do. 22.06. bis Mi. 28.06., 17:30
MEMORY OF WATER
(finnisch / englische OmU)
Von Saara Saarela, Finnland / Deutschland / Estland / Norwegen 2022, 100 Min.
Mit Saga Sarkola, Mi osa Willamo, Lauri Tilkanen
In einer fast wasserlosen Welt der Zukunft wird frisches Wasser zum Privileg einiger weniger. Alles hängt dabei an den sogenannten Teemeistern, die seit Jahrhunderten die Bewahrer natürlicher Quellen sind. Die junge Noria ist die Tochter eines solchen Teemeisters in einem kleinen Dorf. Als ihr Vater stirbt, findet sie sich allein mit der gefährlichen Verantwortung wieder, eine verborgene Quelle zu bewachen, die Leben retten – oder Menschen zum Töten provozieren kann. Da der Krieg der Menschen sich ausbreitet und die Bürde nun an ihr haftet, begibt sie sich auf eine gefährliche Reise, um den Quell des Lebens und ihr Dorf zu retten.
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Termine
Mo. 12.06. bis Mi. 14.06., 21:45
Mi. 21.06., 21:30
Mi. 28.06., 22:00
HOW TO BLOW UP A PIPELINE
(englische OmU)
Von Daniel Goldhaber, USA 2023, 108 Min.
Mit Ariela Barer, Kristine Froseth, Lukas Gage
Theo und Xochitl sind im kalifornischen Long Beach aufgewachsen. Die Stadt an der Pazifikküste gilt als eine der verschmutztesten in den gesamten Vereinigten Staaten und hat dementsprechend das Umweltverständnis der beiden geprägt. Und dann kommt auch noch Xochitls Mutter ums Leben, als eine brutale Hitzewelle über den Staat hinwegrollt. Die Ursachen sieht Xochitl klar in der Klimakatastrophe. Zunehmend reift bei ihr der Wunsch, nun endlich radikale Maßnahmen dagegen in die Wege zu leiten. Schnell ist das Ziel auserkoren: eine Ölpipeline im Westen von Texas. Der Plan: Sprengung. Dazu holen die beiden noch Theos Freundin Alisha mit ins Boot und rekrutieren außerdem noch für andere Motivierte.
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Termine
Do. 15.06. bis Di. 20.06., 21:45
Do. 22.06. bis Di. 27.06., 22:00
FILME VON UWE MOST
Von Uwe Most, Deutschland 1980 und USA 2022
In Anwesenheit von Regisseur und Mitwirkenden
„Berührungspunkte“, D-Frankfurt, 1980, ca. 90 Minuten, Super 8, Darsteller: Uwe Most, Angela Fischer-Wasels, Franziska Volp, Molly Mathes, Potter Niemeyer u.a., Regie: Uwe Most
Ein Mann hin und hergerissen zwischen zwei Frauen, im Wohngemeinschafts- und Szene-Milieu der 1970er Jahre in Frankfurt am Main, konfrontiert mit der Frage: „Wer bin ich und wo will ich hin?“ Er durchlebt sein Innenleben in einer optisch wilden Achterbahnfahrt der Gefühle, die ihn bis in’s tiefste innere Selbst führt, seine persönliche Unterwelt. Er muss sich letztendlich seinen Dämonen stellen, die genüßlich auf ihn warten.
Eine Beziehungsgeschichte, gespickt mit Bildern der 1970er Jahre, die in einem Alptraum eskaliert. Der Film, gedreht 1980 auf Super 8, lief im Rahmen des Mannheimer Filmfestivals in 1981 und in Frankfurt im Kino. Ein „No Budget“ und „Independent Spielfilm“, gedreht, vorwiegend mit Laien Darstellern aus Frankfurt in einer Eigenproduktion des damaligen Studenten Uwe Most.
Die Motivation Filme zu machen, speist sich aus der Freude am Spiel, am „Schauspielen“ und am Finden von interessanten, attraktiven Bildern für skurrile, überraschende und originelle Bildergeschichten. Jeder ist ein Schauspieler und die Gruppe ist ein perfekter Rahmen, um Geschichten um sie herum zu erzählen. „Lass uns das einfach mal machen“. Geprägt wurde sein Schaffen von den Avantgarde Filmen der 1960er Jahre.
Als Vorfilm läuft der 17minütige Kurzfilm von ihm:
„Out of the Woods“, USA 2022, Englisch Original, 17 Minuten, 4k, Darsteller: Uwe Most, Lizzie Cooke, Danielle Limonez, Regie: Uwe Most
Carl Eriksen kommt nach Chicago auf dem Weg zu einer wichtigen Verabredung. Er muss rechtzeitig an einem bestimmten Treffpunkt sein sonst gibt es ein Unglück. Auf dem Weg dorthin stellen sich ihm zwei Frauen in den Weg.
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Sa. 17.06., 15:00
BLAUER HIMMEL WEISSE WOLKEN
Dokumentarfilm von Astrid Menzel, Deutschland 2022, 91 Min.
Die 86-jährige Carmen ist nach dem Tod ihres Ehemannes nicht mehr dieselbe. Um den Verlust zu verarbeiten, entscheidet sich die Tochter und Regisseurin Astrid Menzel dazu, mit ihrem Bruder und der alten Dame zwei Wochen zu verreisen. Statt einer besinnlichen Wandertour geht es in norddeutsche Gewässer. Die Tage, in denen das Trio mit Kanus unterwegs sind, stellen sich erst nach und nach als Anfang einer großen Transformation der Seele heraus.
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So. 18.06., 12:00
So. 25.06., 12:00
TANJA – TAGEBUCH EINER GUERILLERA
(OmU)
Dokumentarfilm von Marcel Mettelsiefen, Deutschland / Niederlande 2023, 84 Min.
Tanja, eine niederländische Studentin, reist nach Kolumbien, um ihre Leidenschaft für die Rechte der Bauern zu erforschen. Dort trifft sie auf die FARC, eine linksgerichtete Guerilla-Gruppe, und schließt sich ihnen an. Schnell wird sie zum Gesicht der Organisation bei Entführungen und Bombenanschlägen und steigt in den Rängen auf. Als Schlüsselfigur bei den Friedensverhandlungen mit der kolumbianischen Regierung spielt sie eine wichtige Rolle bei der Beendigung des Krieges. Heute, viele Jahre später, lebt Tanja in ständiger Angst um ihr Leben und ihre Freiheit. Sie hat sich von der FARC distanziert und öffentlich ihre Verurteilung der terroristischen Methoden der Gruppe ausgesprochen. Doch ihre Vergangenheit lässt sie nicht los und sie fürchtet, dass sie immer noch ins Visier der FARC geraten könnte.
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So. 18.06., 14:00
So. 25.06., 14:00
BESTIES
(französische OmU)
Von Marion Desseigne-Ravel, Fr1nkreich 2022, 81 Min.
Mit Lina El Arabi, Eshter Bernet-Rollande, Kiyane Benamara
Teenagerin Nedjma lebt gemeinsam mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihrer kleinen Schwester in einem sogenannten Banlieue, einer der vielen zum sozialen Brennpunkt gewordenen Hochhaussiedlungen in den Außenbezirken von Paris. Am liebsten verbringt sie dort Zeit mit ihrer Mädchen-Gang, mit der sie Tag für Tag auf der Straße abhängt und allerlei Unfug treibt. Dann lernt Nedjma jedoch eines Tages die frisch zugezogene Zina kennen, die einer anderen Jugendbande angehört und ihr Leben komplett auf den Kopf stellt. Offiziell sind die zwei aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit Rivalinnen, im Geheimen sind sie allerdings bald Liebende. Als ihre Gefühle füreinander ans Licht kommen, wird Nedjma von ihren bisherigen Freundinnen verstoßen und ist im Viertel schnell als verräterische Lesbe verschrien. So muss sie eine Entscheidung treffen, die letztlich definieren wird, wer sie ist und was sie für sich selbst will...
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Mi. 21.06., 19:45
BIS ANS ENDE DER NACHT
Von Christoph Hochhäusler, Deutschland 2023, 120 Min.
Mit Timocin Ziegler, Thea Ehre, Michael Sideris
Robert ist als verdeckter Ermittler tätig und hat den Auftrag erhalten, einen namhaften Dealer dingfest zu machen. Also gibt er sich als Partner der Transfrau Leni aus und hat damit das Ticket ins Milieu in der Tasche. Robert ist allerdings schwul, weshalb er sich von der vorgetäuschten Liebesgeschichte sowohl abgestoßen aber irgendwie auch angezgen fühlt. Allerdings sind sowohl Robert als auch Leni auf eine erfolgreiche Mission angewiesen, denn wenn etwas schiefgeht, muss sie wieder ins Gefängnis. Somit ist auch sie Robert ausgeliefert. So kommt es, dass ausgerechnet der Dealer, auf den sie angesetzt sind, derjenige ist, der Robert ans Herz legt, sich seinen widersprüchlichen Gefühlen zu stellen ...
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Do. 22.06. bis Mi. 28.06., 19:45