MUSIC FOR BLACK PIGEONS
(OmU)
Dokumentarfilm von Jorgen Leth und Andreas Koefoed, Dänemark 2022, 92 Min.
Am Sa. 28. Oktober um 16.30 Uhr: Zusatzvorstellung im Rahmen des Deutschen Jazzfestivals in Anwesenheit der Musiker Jakob Bro, Joe Lavano, Thomas Morgan und anderen.
Jakob Bro, Bill Frisell, Lee Konitz, Paul Motian und Midori Takada gehören zu den bekanntesten und produktivsten Jazzmusikern der Welt. Jørgen Leth und Andreas Koefoed haben sich für ihren gemeinsamen Dokumentarfilm angeschaut, wie deren Leben aussieht und wie sie arbeiten. 14 Jahre lang waren sie dafür mit dem dänischen Komponisten Jakob Bro unterwegs, der auf drei Kontinenten Kontakt zu zahlreichen Jazzmusikern gesucht hat und verstehen wollte, woher die Energie und die Leidenschaft in ihrer Musik rührt. Der Film wechselt dafür nicht nur die Kontinente, sondern auch hin und her zwischen Live-Jams und Porträts der Musiker.
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Termine
So. 01.10., 12:00
So. 08.10., 12:00
So. 15.10., 12:00
Sa. 28.10., 16:30
OSKAR FISCHINGER – MUSIK FÜR DIE AUGEN
Dokumentarfilm von Harald Pulch und Ralf Ott, Deutschland / USA 2023, 90 Min.
Am 01.10. in Anwesenheit der Regisseure Harald Pulch und Ralf Ott
Oskar Fischinger war einer der ersten "Video-Clip-Macher", der als Künstler das Medium Film neu in die Hand nahm. Der 1900 geborene und 1936 in die USA ausgewanderte Pionier aus Deutschland arbeitete schon früh mit Effekten, um abstrakte Filmkunstwerke zu erschaffen. Mit dem Aufkommen des Tonfilms verknüpfte er außerdem schnell Geräusch-Elemente mit seinen visuellen Werken. Harald Pulchs Dokumentarfilm verarbeitet ein exklusives Interview mit Fischingers 1999 verstorbener Frau und Kollegin Elfriede und schlägt so einen Bogen von Fischingers Anfängen über die Flucht vor den Nazis bis zu seiner Arbeit für die großen Hollywood-Studios.
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Termine
So. 01.10., 14:00
UNTERM GLANZ
Dokumentarfilm von Gregor Eppinger, Deutschland / Polen 2021, 70 Min.
In Anwesenheit von Regisseur Gregor Eppinger und Produzent Reiner Krausz
Lydia putzt für eine Berliner Familie, sie schläft im Keller des Hauses. Am Wochenende fährt sie zurück nach Polen und pflegt ihre kranke Mutter.
Regisseur Gregor Eppinger zeigt in seinem Dokumentarfilm Lydias Alltag, stellvertretend für den vieler Frauen, die in Deutschland in ähnlich prekären, ungesicherten Verhältnissen arbeiten.
Termine
So. 22.10., 12:00
ABSCHIED VON GESTERN
von Alexander Kluge, Deutschland 1966, 90 Min.
Mit Alexandra Kluge, Gunter Mack, Eva-Maria Meineke
Im Jahre 1937 wird Anita G. als Kind jüdischer Eltern in Leipzig geboren, von wo aus sie nach der Rückkehr ihrer Eltern in die DDR umsiedelt und schließlich dort aufwächst. Sie verdient sich zunächst als Telefonistin ihr Geld, bevor sie dann in den Westen flüchtet, um dort als Krankenschwester ihr Leben zu finanzieren. In ihrer Geldnot begeht sie jedoch einen Diebstahl, der dazu führt, dass Anita auf Bewährung verurteilt wird, was sie aber nicht daran hindert, ihren Bewährungshelfern zu entkommen und erneut umzusiedeln. In der neuen Stadt sieht zuerst alles rosig aus und sie wird die Geliebte des Chefs einer Plattenfirma, der sie aber auch kurze Zeit später aus Liebe zu seiner eigenen Frau anzeigt. Als all ihre Bemühungen in Deutschland Fuß zu fassen aufgrund ihrer prekären Vergangenheit scheitern, wird sie schwanger und muss nun bald für zwei Leben sorgen.
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Termine
So. 22.10., 14:00
SWIMMING POOL AM GOLAN
(teilweise englisch / hebräische OmU)
Dokumentarfilm von Esther Zimmering, Deutschland 2018, 88 Min.
In Anwesenheit von Regisseurin Esther Zimmering. Im Rahmen der jüdischen Kulturtage
Dokumentarfilmerin Esther Zimmering geht in Berlin und Israel auf die Suche nach den großen Ideen des Sozialismus, denen ihre Vorfahren gefolgt sind, und stößt auf Konflikte und Geheimnisse. Die eine Hälfte der Familie baute sozialistische Kibbuzim mit auf, die andere Hälfte die DDR. Als die zwölfjährige Esther Zimmering begreift, dass sie mehr Verwandte hat als die bisher bekannten aus ihrer heimatlichen DDR, ist es um ihre Heimat schon geschehen: Die Mauer fällt. Für Esther bringt die Wende zunächst wenig Angenehmes - auf einmal gibt es in ihrer Schule Neonazis. Seitdem wird Israel zu einem Sehnsuchtsort für sie, und ihre Cousins und Cousinen dort zu ihren Vorbildern.
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Termine
So. 29.10., 12:00