Specials und Filmreihen

 

FILM UND DISKUSSION

Filmvorführung in Anwesenheit von Gästen mit anschließender Diskussion

DIE ERMITTLUNG

von RP Kahl, Deutschland 2023, 240 Min. Ungekürzte Originalfassung
Mit Rainer Bock, Clemens Schick, Bernhard Schütz

Am 7.8. anschließend Gespräch mit Dr. Katharina Stengel, Fritz Bauer-Institut. Moderation: Dr. Margrit Frölich, Jury der Evangelischen Filmarbeit. In Kooperation mit „Filmkulturelle Arbeit im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik“

Während des erstens Auschwitz-Prozesses 1963 bis 1965 in Frankfurt begann der Versuch, die Gräueltaten der Nazis im Konzentrationslager Auschwitz juristisch aufzuarbeiten. Zunächst stehen 18 Angeklagte vor Gericht. Richter, Anklage und Verteidigung wohnen den Schilderungen von insgesamt 39 Zeug*innen, darunter elf aus der ehemaligen Lagerverwaltung, bei.

Nach dem Theaterstück "Die Ermittlung" von Peter Weiss. Das Theaterstück wurde 1965 uraufgeführt und hat bis heute nichts von seinem Schrecken verloren: Es basiert auf persönlichen Aufzeichnungen, Zeitungsartikeln und Protokollen des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963 bis 1965).

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Termine

Mi. 07.08., 17:00
So. 11.08., 13:30

Queerfilmnacht

PATAGONIA

(italienische OmU)

von Simone Bozzelli, Italien 2023, 110 Min.
Mit Andrea Fuorto, Augusto Mario Russi, Elettra Dallimore Mallaby

Yuri ist 20 und lebt bei seiner Tante in einem kleinen Dort in den Abruzzen. Als er bei einem Kindergeburtstag dem Animateur Agostino begegnet, ist er sofort elektrifiziert: Agostino ist älter, selbstbewusst und auf wilde Weise unabhängig. Yuri heuert als Agostinos Assistent an und fährt im Wohnmobil mit ihm fort. Ihr großes Ziel: Patagonien, Land des Feuers und der grenzenlosen Freiheit. Auf ihrer Reise durch Süditalien entwickelt sich zwischen dem aufopferungsvollen Yuri und dem herrischen Agostino eine Beziehung mit klarer Rollenverteilung, geprägt von Momenten engster Nähe und großen Spannungen. Als Agostino Halt in einem Trailerpark macht, in dem jede Nacht ekstatische Raves gefeiert werden, scheint Patagonien in weite Ferne zu rücken.

Mit brennenden Bildern und einem pulsierenden Soundtrack erzählt der italienische Regisseur Simone Bozzelli in seinem Debütfilm von einer vergessenen Jugend, für die nur ein Leben am Rand der Gesellschaft und in ständiger Bewegung in Frage kommt, um den unbändigen Hunger nach Aufrichtigkeit und Freiheit zu stillen. Getragen von einer kompromisslosen filmischen Vision, von Respekt gegenüber den Figuren und zwei überwältigenden Hauptdarstellern zeigt „Patagonia“ eine ambivalente Liebe als verzehrendes Machtspiel zwischen Zärtlichkeit und Destruktion. Ein raues Roadmovie, das im Wettbewerb von Locarno als Entdeckung gefeiert wurde. Eine aufregende neue Stimme im europäischen Queer Cinema!

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Termine

Mi. 21.08., 20:00
Do. 22.08. bis Mi. 28.08., 22:00