Specials und Filmreihen

 

SONDERVERANSTALTUNG

KEIN LAND FÜR NIEMAND – ABSCHOTTUNG EINES EINWANDERUNGSLANDES

Dokumentarfilm von Maximilian Ahrens und Maik Lüdemann, Deutschland 2025, 112 Min.

Am Di. 07.10. mit kurzer Einführung von amnesty international Darmstadt
Deutschland erlebt im Jahr 2025 einen historischen Wendepunkt: Erstmals seit 1945 wird ein migrationspolitischer Entschließungsantrag im Bundestag beschlossen – mit Zustimmung der AfD, die vom Verfassungsschutz aufgrund rechtsextremer Tendenzen beobachtet wird. Die verabschiedete Erklärung zur Begrenzung der Zuwanderung fordert unter anderem die vollständige Schließung der deutschen Grenzen. Ein politischer Kurswechsel zeichnet sich ab: weg vom Schutz Geflüchteter, hin zu Abschottung und Abschreckung. Die Regisseure Maximilian Ahrens und Maik Lüdemann gehen den Ursachen dieser Entwicklung nach. Sie beginnt an den europäischen Außengrenzen, wo sich eine andauernde humanitäre Krise abspielt – geprägt von staatlichem Wegsehen, aber auch von zivilgesellschaftlichem Engagement. Ein Rettungseinsatz auf dem Mittelmeer wird begleitet, die Lage aus der Luft dokumentiert und die Perspektiven von Menschen erzählt, die trotz großer Gefahren und Hindernisse den Weg nach Deutschland gefunden haben.

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Termine

Mi. 15.10., 18:00

RISE UP

Dokumentarfilm von Marco Heinig, Luise Burchard, Steffen Maurer, Deutschland 2022, 89 Min.

Wie verändert man die Welt? „Rise Up“ sucht gemeinsam mit fünf außergewöhnlichen Menschen Antworten auf die verheerenden ökologischen, wirtschaftlichen und autoritären Entwicklungen unserer Zeit.
Vorführung ausschließlich für Menschen bis 28 Jahre. Eintritt frei. Telefonische Reservierung erforderlich. Mit anschließender Diskussion. Eine Kooperation mit dem ver.di Jugendteam

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Termine

Sa. 25.10., 16:30

Kurzfilmprogramm

TANZFILM NACHT – KURZFILMPROGRAMM

Im Rahmen des Solocoreografico Solo Tanzfestivals – Frankfurt

Tanz entfaltet sich nicht nur auf der Bühne - auch die Leinwand wird zum Resonanzraum für Bewegung, Körper, Geschichten und Rhythmus. Sieben Kurzfilme internationaler Regisseur*innen eröffnen neue Blickwinkel auf die Kunst des Tanzes und lassen sie auf eindrucksvolle Weise auf der Leinwand lebendig werden. Das Programm ist Teil des Solocoreografico Solo Tanzfestivals - realisiert von Freigetanzt e.V. in Kooperation mit dem Gallus Theater und dem Tanzfilmwettbewerb La Danza in un Minuto der Associazione Coorpi (Turin)

LUCID DREAMING
von Emma Evelein, Niederlande, 2023, 13 Min.
Ein Mädchen im Zug verliert sich in der Welt des Mannes, der ihr gegenübersitzt. Zug und Fahrgäste werden Teil ihrer Erfahrung, während sich zwischen zwei Fremden eine nonverbale Begegnung entfaltet. Sie erlebt, wie Vorstellungskraft und Empathie zugleich kraftvoll und verletzlich sein können.

BOLD
von Alla Kovgan, Miko Malkhasyan, USA 2023, 3 Min.
Die surreale Nachtschicht einer Gefängniswärterin verwandelt sich in ein Jonglier-Fest, das die Vielfalt und Solidarität von Frauen feiert.

NAVIGATION
von Marlene Millar @ Migration Dance Film Project, Kanada 2020, 12 Min.
Eine Erkundung, wie wir uns in unbekanntem Terrain bewegen – Themen wie Überleben, Durchhaltevermögen, Aufbruch und Erneuerung treten hervor. Eine kraftvolle filmische Reise, geprägt von Emotion, Nuancen und der Präzision eines perkussiven Tanzes.

TWO TO TANGO
von Dimitri Sterkens, Belgien 2021, 18 Min.
Zwölf Staats- und Regierungschefs versammeln sich in einem „War Room“, um ein Machtspiel auszutragen: Sie müssen Tango tanzen und einander ausschalten. Am Ende bleibt nur einer übrig.

CARAVAN
von Robin Pineda Gould, Kanada 2024, 15 Min.
Halb Dokumentarfilm, halb poetischer Essay: Eine Reihe von Porträts einer jungen Migrant*innengemeinschaft, die sich in einem Arbeiterviertel von Montréal sprachlich integrieren muss. Der Film zeigt Tableaux, die das Menschliche in sonst marginalisierten und diskriminierten Gruppen sichtbar machen.

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Termine

Do. 09.10., 20:00

Queerfilmnacht

SKINNY LOVE

(isländische OmU)

von Sigurour Anton Friöbjófsson, Island 2024, 92 Min.

Die Beziehung zwischen der bisexuellen Sex-Influencerin Emilý und der Geochemikerin Katinka ist liebevoll, sexy und offen. Und das Beste? Katinka lebt in Polen, weswegen Emilý sich in Island in Ruhe auf ihre wachsenden Follower-Zahlen konzentrieren kann. Doch auch Online-Sexarbeit hat ihre Tücken: Trolls belästigen Emilý auf den Straßen Reykjaviks, das Geld reicht sowieso nie und getragene Höschen sind NICHT steuerlich absetzbar?! Und dann zieht Katinka auch noch nach Island – mit dem Ziel, ihre Beziehung auf die nächste Stufe bringen.
Lustvoll, witzig und ganz, ganz echt; „Skinny Love“ nähert sich vorurteilsfrei den Leidenschaften und Ideen, die die Gen-Z wirklich beschäftigen. Ob Sexarbeit oder Polyamorie – warum muss man denn immer alles problematisieren? Regisseur Sigurður Anton Friðþjófsson zeigt lieber, wie finanzieller Druck und die Sehnsucht nach einem authentischen Selbstausdruck das Leben junger Menschen prägen. Ein Film der ja zum Leben sagt. Und zur Lust.

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Termine

Mi. 15.10., 20:00

Jüdische Kulturwochen 2025

„Hi there!“ – so heißt das diesjährige Motto der Jüdischen Kulturwochen, und es ist ein bewusst gewählter, offener Gruß. Ein Gruß, der einlädt, der Brücken baut, der Nähe schafft, offen, klar und einladend. Kultur kann das, was Politik und Gesellschaft oft nur schwer erreichen – sie öffnet Räume des Austauschs, ermöglicht neue Perspektiven, verbindet Menschen.

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EID

(OmeU)

von Yousef Abo Madegem, Israel 2024, 90 Min.

In Kooperation mit Jüdischer Gemeinde Frankfurt
Eid, ein junger Beduine aus der Stadt Rahat, trägt ein Geheimnis mit sich: Heimlich schreibt er ein Theaterstück über den sexuellen Missbrauch, den er als Kind erlebt hat – ein Akt der Selbstheilung. Trost findet er nur in der Fernbeziehung mit einer verheirateten Schauspielerin in Paris, deren Zuneigung seine Träume vom Leben als Dramatiker beflügelt. Als seine Familie eine arrangierte Ehe für ihn plant, steht Eid an einem Scheideweg. Da schließt er mit seiner neuen Frau einen ungewöhnlichen Pakt: ein gemeinsames Kind - und dann Freiheit. Doch als er nach Paris reist, trifft ihn die Realität mit voller Wucht… Eindrucksvolles Debüt des ersten beduinischen Regisseurs Israels.

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Termine

Mi. 22.10., 20:00

ALWAYS TOGETHER

(OmeU)

Dokumentarfilm von Paz Schwartz, Israel 2025, 77 Min.

In Kooperation mit Jüdischer Gemeinde Frankfurt
Die Zwölftklässler von Nofei HaBsor wurden nach dem Massaker vom 7. Oktober 2023 aus ihren Häusern nahe der südlichen Grenze Israels zum Gazastreifen vertrieben. Ihre Zukunft ist ungewiss. Doch statt sich über das ganze Land verstreuen zu lassen, bleiben sie zusammen und wenden sich mit einem eindringlichen Appell an das Bildungsministerium. Das Ergebnis ist ein einzigartiges Internat in Ein Gedi am Toten Meer. Ein vorübergehender Zufluchtsort, der bald zu einem neuen Lebensmittelpunkt wird.

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Termine

So. 26.10., 12:00