14:00 Uhr
DER HELSINKI EFFEKT
(OmU)
Dokumentarfilm von Arthur Franck, Finnland 2025, 89 Min.
Regisseur Arthur Francks beleuchtet die historischen KSZE-Verhandlungen von 1975 in Helsinki und lässt die politischen Akteure jener Zeit auf ungewöhnliche Weise wiederauferstehen. Ausschließlich mit Archivmaterial und satirisch, KI-generierten Vertonungen geheimer Dokumente erzählt der Film von den zähen Verhandlungen zwischen Ost und West: Während die Sowjetunion auf die Anerkennung der Ostblock-Grenzen drängte, kämpften Westeuropa und die USA für Demokratie und Menschenrechte. Am Ende einigten sich 35 Staatschefs auf einen historischen Kompromiss – ein Abkommen, das nicht nur den Grundstein für das Ende des Eisernen Vorhangs legte, sondern auch den Zerfall der Sowjetunion und den Fall der Berliner Mauer einleitete.
16:00 Uhr
DER CODE
(hebräische OmU)
Dokumentarfilm von Assaf Lapid, Israel / Deutschland 2023, 81 Min.
Nach seiner Entlassung aus Auschwitz im Jahr 1945 begann Yechiel De-Nur, noch gekleidet in der gestreiften Häftlingsjacke, seine Erlebnisse niederzuschreiben. Innerhalb von zwei Wochen schuf er unter dem Pseudonym Ka-Tzetnik, „der Mann aus den Lagern“, eine neue Identität. Seine Bücher, die die Schrecken des Holocaust schildern, fanden weltweit Verbreitung und wurden in 32 Sprachen übersetzt. Trotz ihres Erfolgs blieb der Autor anonym, bis er 1961 im Prozess gegen Adolf Eichmann seine wahre Identität offenbarte.
17:45 Uhr
YURT
(türkische OmU)
von Nehir Tuna, Türkei / Deutschland / Frankreich 2023, 116 Min.
Der zwölfjährige Ahmet kann es kaum fassen, als sein Vater ihn plötzlich in ein muslimisches Wohnheim bringt. Die ungewohnte Umgebung und die strikten Regeln machen ihm schwer zu schaffen, und das Heimweh nagt an ihm. Doch inmitten dieser Herausforderung lernt er Hakan kennen, einen Jungen in seinem Alter, der das gleiche Schicksal teilt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, die Ahmet die schwierigen Tage erleichtert und ihm neuen Halt gibt.
20:00 Uhr
ZIKADEN
von Ina Weisse, Deutschland / Frankreich 2025, 100 Min.
Isabells Leben gerät aus den Fugen, als sie merkt, dass ihre alten Eltern nicht mehr alleine zurechtkommen. Die Suche nach Pflegepersonal scheitert, und auch ihre Ehe mit Philipp steckt in einer Krise. Zwischen Berlin und dem modernistischen Wochenendhaus ihrer Eltern – einst vom prominenten Vater entworfen – pendelnd, begegnet sie der alleinerziehenden Anja, die mit ihrer Tochter Greta gerade so über die Runden kommt. Eine unerwartete Beziehung entwickelt sich ...
21:45 Uhr
STEP ACROSS THE BORDER
Dokumentarfilm von Werner Penzel und Nicolas Humbert, Schweiz / Deutschland 1990, 90 Min.
„Step Across the Border” ist eine Klang-Bild-Collage, die selbst der Maxime der Improvisation folgt. Der mehrfach preisgekrönte Film zeichnet Stationen von Fred Frith und seinen Weggefährt*innen zwischen 1987 und 1990 nach – von New York über Leipzig und St. Remy de Provence bis nach Tokio.
Special
Filmreihe:Psychoanalyse und Film
Mi. 02. Juli | 19:30 Uhr | LOST HIGHWAY | (englische OmU) | von David Lynch, Frankreich / USA 1997, 135 Min. | mehr
Special
Filmreihe:FILM UND DISKUSSION
Mi. 30. Juli | 18:00 Uhr | RABIA – DER VERLORENE TRAUM | (französische OmU) | Von Mareike Engelhardt, Frankreich / Deutschland / Belgien 2024, 94 Min. | mehr
Special
Filmreihe:Queerfilmnacht
Mi. 23. Juli | 19:30 Uhr | DRAMA QUEENS | (französische OmU) | von Alexis Langlois, Frankreich / Belgien 2024, 115 Min. | mehr