PREMIERE
DIE SCHULE DER FRAUEN
Dokumentarfilm von Marie-Lou Sellem, Deutschland 2023, 108 Min.
Am 25.9. in Anwesenheit von Marie-Lou Sellem und Katharina Linder
Nach 36 Jahren treffen sich fünf ehemalige Schauspielstudentinnen in ihrer alten Hochschule wieder. Sie alle haben einen langen, teils steinigen Weg hinter sich, der geprägt war durch Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts und Alters. Doch trotz vieler Krisen können sie alle auch auf ihre Erfolge zurückblicken. Und dennoch betrachten sie die neuen Studentinnen der Hochschule mit Sorge. Sind ihre Probleme dieselben, die sie erleiden mussten?
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Termine
Mi. 25.09., 20:00
So. 29.09., 14:00
FILM UND DISKUSSION
Filmvorführung in Anwesenheit von Gästen mit anschließender Diskussion
FAVORITEN
(teilweise türkische OmU)
Dokumentarfilm von Ruth Beckermann, Österreich 2024, 118 Min.
Am Sa. 21.9. mit anschließendem Gespräch. In Kooperation mit Bildungsinitiative Ferhat Unvar
In Wiener Volksschulen herrscht ein akuter Mangel an Lehrkräften und dabei sprechen 60 Prozent der Kinder nicht Deutsch als Erstsprache. Die österreichische Filmemacherin Ruth Beckermann will die Ängste und Nöte einer engagierten Lehrerin und ihrer 25 Schüler kennenlernen und begleitet ihren Schulalltag, um zu sehen, welche erstaunlichen Fähigkeiten und Strategien jeder einzelne in dieser besonderen Situation entwickelt.
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Termine
Do. 19.09. bis Di. 24.09., 19:30
Sa. 21.09., 14:30
Do. 26.09. bis Di. 01.10., 17:30
JENSEITS VON SCHULD
Dokumentarfilm von Katharina Köster und Katrin Nemec, Deutschland 2024, 81 Min.
In Anwesenheit von Regisseurin Katharina Köster
JENSEITS VON SCHULD erzählt die Geschichte von Ulla und Didi, die sich bemüht haben, ihren Sohn mit Liebe und Vernunft zu erziehen. Nichts in ihrem Leben deutete darauf hin, dass ihr Sohn eines Tages zu einem Mörder werden würde.
Von einem auf den anderen Tag ist die Schuld ihres Sohnes über Ulla und Didi hereingebrochen und seitdem ist ihr Leben unweigerlich mit diesen Taten verknüpft. Auch nach Jahren rotieren noch immer Fragen im Kopf, weil keine Antwort Antwort genug ist, um Ruhe zu finden. Und auch von außen werden sie erinnert: Es gibt wieder einen neuen Prozess, wieder ist alles in den Nachrichten und Zeitungen, ganze TV-Serien werden über ihren Sohn gemacht.
Zudem ist der Umgang mit dem Sohn nicht einfach – sie haben sich entschieden, ihn nicht fallen zu lassen. Aber können sie ihm vertrauen?
Ulla und Didi haben gelernt, ihren Alltag in diesem extremen Spannungsfeld zu bestreiten. Und sie lernen es immer wieder aufs Neue. Vielleicht lernen sie es auch nie wirklich. Aber sie stellen sich und gehen an ihre Grenzen, menschlich, als Eltern und als Paar.
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Termine
So. 22.09., 13:30
SAMIA
von Yasemin Samdereli, Deutschland / Belgien / Schweden / Italien 2023, 102 Min.
Mit Ilham Mohamed Osman, Elmi Rashid Elmi, Riyan Roble
Do. 26.9. mit anschießendem Podiumsgespräch
Jeden Morgen läuft Samia auf dem Schulweg mit ihrem besten Freund um die Wette – und immer gewinnt sie. Die Neunjährige will unbedingt am jährlichen Stadtlauf von Mogadischu teilnehmen. Doch während ihr Vater sie unterstützt und im Falle eines Sieges echte Turnschuhe verspricht, hält ihre Mutter sie zurück. Frauen ist es untersagt, Sport zu treiben, und die Gefahr, einer Patrouille in die Arme zu laufen, groß. Aber Samia lässt sich nicht aufhalten. Nachts trainiert sie heimlich weiter und läuft beim Stadtlauf vor allen Erwachsenen als Erste ins Ziel. Plötzlich scheint alles möglich und die Sterne zum Greifen nah: Eines Tages will Samia als schnellste Frau Somalias an den Olympischen Spielen teilnehmen.
Nach ihrem Millionenerfolg ALMANYA – WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND erzählt Regisseurin Yasemin ?amdereli die unglaubliche Geschichte der somalischen Leichtathletin Samia Yusuf Omar, die 2008 an den Olympischen Spielen in Peking teilnahm. Der auf wahren Ereignissen basierende Film nach dem Bestseller „Sag nicht, dass du Angst hast“ ist das berührende Porträt einer starken und lebensfrohen jungen Frau, die gegen alle Widerstände ihren Traum verfolgt.
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Termine
Do. 26.09. bis Mi. 02.10., 19:45
DIE KINDER AUS KORNTAL
Dokumentarfilm von Julia Charakter, D 2023, 95 Min.
In Anwesenheit von Kameramann Jonas Eckert
Korntal, eine beschauliche Kleinstadt in Baden-Württemberg, wird zum Schauplatz eines der größten Missbrauchsskandale der Evangelischen Kirche in Deutschland. Ab den 1950er Jahren wurden in den dortigen Heimen der pietistischen Brüdergemeinde Hunderte Kinder missbraucht, sie mussten Zwangsarbeit, körperliche Züchtigung und sexualisierte Gewalt über sich ergehen lassen. 2013 wird der Skandal öffentlich. Bis heute haben mehr als 150 ehemalige Heimkinder ihr Schweigen gebrochen, mehr als 80 Täter:innen konnten ermittelt werden. Die Gemeinde reagiert zunächst mit Zweifel…
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Termine
Mi. 02.10., 17:30
SONDERVERANSTALTUNG
LUKAS
(englische OmeU)
von Philippe Talavera, Namibia 2024, 104 Min.
Anschließend Gespräch mit Drehbuchautorin Mikiros Garoes. In Kooperation mit der Deutsch-Namibischen Gesellschaft
Lukas ist 11 Jahre alt, als er den brutalen Mord an seiner Mutter und seiner Großmutter durch seinen Stiefvater erlebt. Er wird nach Windhoek geschickt, um bei einer Tante zu leben. Dort erlebt er große Ungerechtigkeit und wird zum Straßenkind. Lukas trifft auf Samora und seine Bande und sein Leben wird dann eng mit dem Gangster verflochten. Der Film begleitet Lukas über 15 Jahre. Er wirft ein Licht auf die harte Realität, mit der Kinder auf der Straße – nicht nur in Namibia - konfrontiert sind, und hinterfragt, wie die Gesellschaft Kinder im Stich lässt und ausbeutet.
Termine
Mi. 18.09., 18:00