Psychoanalyse und Film
Die Reihe ist eine Kooperation des 'Instituts für Psychoanalyse, Frankfurt'
der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG) und des Mal Seh'n Kinos.
Im Anschluß an die Vorführung erfolgt jeweils eine psychoanalytische
Interpretation und Diskussion der Filme. Näheres über das Institut für
Psychoanalyse: dpg-frankfurt
LOST HIGHWAY
(englische OmU)
von David Lynch, Frankreich / USA 1997, 135 Min.
Mit Richard Pryor, Lucy Butler, Bill Pullman
Psychoanalytische Interpretation und Diskussion mit Norma Heeb, Institut für Psychoanalyse
Fred Madison findet vor seiner Haustür ein Video. Darauf ist eine Aufnahme des eigenen Hauses zu sehen. Als er am nächsten Tag eine weitere Aufnahme findet, die ihn und seine Frau Renée schlafend zeigt, schaltet Fred die Polizei ein. Auf einer Party trifft Fred auf einen mysteriösen Mann, der ihm sagt, er sei gerade in dem Moment, in dem er mit ihm spricht, in seinem Haus. Doch der Wahnsinn beginnt gerade erst...
Termine
Mi. 02.07., 19:30
FILM UND DISKUSSION
Filmvorführung in Anwesenheit von Gästen mit anschließender Diskussion
OUTSIDER. FREUD
(OmeU)
Dokumentarfilm von Yair Qedar, Israel 2025, 67 Min.
Am Mi. 11.06. in Anwesenheit von Regisseur Yair Qedar. In Kooperation mit der Sigmund-Freud-Stiftung und dem Frankfurter Psychoanalytischen Institut
Wer war Sigmund Freud? Yair Qedar unternimmt in OUTSIDER. FREUD eine filmische Reise in das Leben und Werk des Erfinders der Psychoanalyse. In vier Akten verbinden sich Briefe, Träume, Animationen und Interviews mit Expertinnen und Experten zu einem mitunter überraschenden Porträt des Menschen Sigmund Freud. Im Mittelpunkt stehen Freuds Erfahrungen der Ausgrenzung als Jude in Wien und wie diese seine Arbeit, seine Theorien und sein persönliches Leben beeinflussten. Poetisch und anregend zeigt der Film, dass Freuds revolutionär neue Sicht auf die menschliche Seele vor allem eines ist: der geschärfte Blick eines Außenseiters.
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Termine
Sa. 14.06., 16:00
Queerfilmnacht
THE MATTACHINE FAMILY
(englische OmU)
von Andy Vallentine, USA 2023, 99 Min.
Fotograf Thomas und Schauspieler Oscar sind ein schwules Paar wie aus dem Bilderbuch. Als sich auch noch ihr langgehegter Kinderwunsch erfüllt, scheint ihr Glück perfekt. Doch dann entscheidet ein Gericht, dass ihr kleiner Adoptivsohn zu seiner leiblichen Mutter zurückkehren soll. Thomas fällt in eine tiefe Krise, Oscar stürzt sich in die Arbeit. Und plötzlich scheint ihre gemeinsame Zukunft gar nicht mehr so gewiss zu sein. Thomas stellt sich sogar die Frage, ob sie als Paar jemals die Familie aufbauen können, die er sich so sehnlich wünscht. Zum Glück können sich die beiden auf ihren Freundeskreis, vor allem auf Thomas‘ beste Freundin Leah und deren Partnerin verlassen.
Was ist eine Familie? Und welche Alternativen zur klassischen Kernfamilie kann es für queere Menschen geben? Mit viel Feingefühl und einem liebevollen Blick auf Nebenfiguren und Details finden Regisseur Andy Vallentine und sein Ehemann und Drehbuchautor Danny in „The Mattachine Family“ erfrischend realistische Antworten. Eine mitreißende Tragikomödie über die wunderbare Magie der Wahlfamilie!
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Termine
Mi. 18.06., 19:45