Specials und Filmreihen

 

NIPPON CONNECTION

Das Japanische Filmfestival Nippon Connection feiert sein 25-jähriges Jubiläum mit einer sechstägigen Entdeckungsreise durch die vielfältige (Kino-)Kultur Japans. Besucher*innen dürfen sich auf über 100 Kurz- und Langfilme unterschiedlichster Genres sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm freuen.

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LIVING IN TWO WORLDS

(Japanische OmeU)

von Mipo O, Japan 2024, 105 Min.
Mit Ryo YOSHIZAWA, Akiko OSHIDARI, Akito IMAI, Yusuke SANTAMARIA

Als Sohn tauber Eltern wächst Dai als Dolmetscher zwischen der Welt der Hörenden und der Nicht-Hörenden auf. Als ihm mit zunehmendem Alter bewusst wird, dass er sich von anderen Kindern unterscheidet, beginnt er, seine Mutter für seine täglichen Frustrationen verantwortlich zu machen. Mit 20 Jahren zieht er schließlich nach Tokio, um Abstand zu gewinnen. Dort versucht er, als Reporter bei einem Magazin Fuß zu fassen und lernt dabei, seine eigenen Vorurteile zu hinterfragen. Inspiriert von einer wahren Geschichte hat Mipo O ein einfühlsames Drama über die Suche nach dem eigenen Platz im Leben geschaffen.

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Mi. 28.05., 17:30

CHA-CHA

(Japanische OmeU)

von Mai SAKAI, Japan 2024, 108 Min.
Mit Marika ITO, Taishi NAKAGAWA, Sawako FUJIMA, Akihisa SHIONO, Takashi FUJI

In Anwesenheit der Regisseurin
Die unkonventionelle Designerin Cha-Cha und der Kellner Raku könnten unterschiedlicher nicht sein und werden trotzdem ein Paar. Was als schräg-bunte Komödie beginnt, entwickelt sich zu einer Auseinandersetzung mit ungewöhnlichen Beziehungen sowie den dunklen Geheimnissen und Obsessionen, die sich dahinter verbergen können. CHA-CHA überzeugt durch exzentrische Figuren und eine einzigartige Erzählstruktur, für die sich Regisseurin Mai SAKAI aller Absurditäten der Liebe bedient.

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Mi. 28.05., 19:30

NIPPON SHORTS: REVELATIONS

(Japanische OmeU)

Japan 2023 – 2024, 95 Min.

In Anwesenheit von Masashi SOGAWA
Salty Blue von Masashi SOGAWA, Japan 2023, 17 Min.
On A Boat von HESO, Japan 2024, 32 Min.
1/96 von Shun OGURI, Japan 2024, 16 Min.
Tatsumi von Ryota KOYAMA, Japan 2024,30 Min.

Das Programm NIPPON SHORTS: REVELATIONS präsentiert die Vielfalt der japanischen Kurzfilmszene: In SALTY BLUE hadert eine junge Frau mit den Gefühlen für ihre Freundin. Unliebsamer Besuch rückt in ON A BOAT die Beziehung eines Paares in ein neues Licht. 1/96 erzählt von der Irrfahrt eines Familienvaters, der sein Leben überdenkt. Und in TATSUMI stellt eine skurrile Transformation das Leben einer Familie auf den Kopf.

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Mi. 28.05., 22:15

KOMANEKO –A NEW JOURNEY–

(ohne Dialog)

von Tsuneo GODA, Japan 2024, 50 Min.

Die kleine Katze Komaneko liebt es, eigene Trickfilme zu drehen. Mit viel Mühe und Geduld bastelt sie ihre Puppen, baut Kulissen und denkt sich mit ihren Freund*innen Geschichten aus. Mit liebevoll handgemachten Animationen und Kulissen erzählt Tsuneo GODA in seinen Puppentrickfilmen kleine Alltagsgeschichten über Kreativität, Freundschaft und die Freude am Filmemachen – ganz ohne Worte und mit viel Humor.

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Do. 29.05., 15:45

IMAGE FORUM PRESENTS: VOICES FROM THE SHADOWS

(Japanische OmeU)

Japan 2022-2024, 99 Min.

In Anwesenheit von Aya KAWAZOE und Hina SHIBATA
Howling von Aya KAWAZOE, Japan 2022, 24 Min.
Obscured Visions von Hina SHIBATA, Japan 2023, 22 Min.
Distant Voices von Takashi ITO, Japan 2024, 53 Min.

Das Image Forum Festival, gegründet im Jahr 1987, ist Japans größtes Experimentalfilmfestival und kuratiert jedes Jahr ein internationales Programm aus innovativen Kurz- und Langfilmen abseits gängiger erzählerischer oder ästhetischer Konventionen. Wir präsentieren einen mittellangen Film und zwei Kurzfilme aus den vergangenen Festivaljahrgängen, die mit radikalen künstlerischen Ansätzen übliche Sehgewohnheiten auf den Kopf stellen.
imageforumfestival.com

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Do. 29.05., 17:00

BAUS: THE SHIP’S VOYAGE CONTINUES

(Japanische OmeU)

von Sora Hokimoto, Japan 2024, 116 Min.
Mit Shota SOMETANI, Kazunobu MINETA, Kaho, Ai HASHIMOTO, Keiichi SUZUKI

2014 schließt nach 30 erfolgreichen Jahren das legendäre Tokioter Kino „Baus Theater“. Den letzten Tag verbringt der Besitzer Takuo HONDA in einem Park, wo er vor seinem geistigen Auge die Geschichte seiner Familie Revue passieren lässt – bis zu seinem Großvater, der 1927 anfing, in einem Kino zu arbeiten. Für die Verfilmung dieses auf wahren Begebenheiten beruhenden Stoffes war ursprünglich Shinji AOYAMA als Regisseur vorgesehen. Nach seinem Tod im Jahr 2022 führte sein Schüler Sora HOKIMOTO das Projekt fort, als eine träumerische Zeitreise und Hommage an die Idee des Kinos als Fenster zur Welt.

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Do. 29.05., 19:30

NIPPON SHORTS: SEEKING THE BIZARRE

(Japanische OmeU)

Japan 2023-2024, 85 Min.

Upside-Down Genius von Ryotaro NISHI, Japan 2024, 6 Min.
The Tree Of Sinner von Rii ISHIHARA, Hiroyuki ONOGAWA, Japan 2024, 25 Min.
Void von Yusuke IWASAKI, Japan 2023, 24 Min.
KILLMAGEDDON von Kyosuke KOIZUMI, Nozomi TOMAKI, Japan 2023, 30 Min.

In diesem Kurzfilmprogramm präsentieren wir die bizarren Seiten des japanischen Kinos: Spielerisch hinterfragt zuerst UPSIDE-DOWN GENIUS die Wahrnehmung des Publikums. Die folgenden Filme sind nichts für schwache Nerven: THE TREE OF SINNERS, der virtuous eine rätselhafte Zwischenwelt entwirft, und der gespenstische VOID. Zum Abschluss verweist KILLMAGEDDON auf die kontroversen japanischen Gewaltfilme der 90er Jahre und entwickelt dabei eine eigene Bildsprache.

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Do. 29.05., 22:00

LOOK BACK

(Japanische OmU)

von Kiyotaka OSHIYAMA, Japan 2024, 58 Min.

Fujino träumt davon, Mangazeichnerin zu werden und begeistert ihre Mitschüler*innen mit Beiträgen in der Schulzeitung. Als die zurückgezogene Kyomoto dort einen Manga veröffentlicht, gerät Fujinos Welt ins Wanken. Kyomoto hat ein Talent, von dem Fujino nur träumen kann. Zwischen den Mädchen entwickelt sich eine unerwartete Freundschaft – bis ein einschneidendes Ereignis alles für immer verändert. Die Adaption des Mangas von Tatsuki FUJIMOTO wartet mit einem einzigartigen Animationsstil auf, bei dem die Originalskizzen durchscheinen. Im Anschluss zeigen wir ein aufgezeichnetes Videointerview mit Regisseur und Synchronsprecherinnen.

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Fr. 30.05., 17:30

WORLDS APART

(Japanische OmeU)

von Natsuki SETA, Japan 2024, 139 Min.
Mit Yui ARAGAKI, Ikoi HAYASE, Kaho, Rina KOMIYAMA, Koji SETO

In Anwesenheit der Regisseurin
Nachdem die Eltern der Teenagerin Asa bei einem Autounfall ums Leben kommen, nimmt ihre Tante Makio sie bei sich auf. Doch das Zusammenleben ist nicht einfach: Die Welten der chaotischen Schriftstellerin Makio und der bisher streng behüteten Asa prallen hart aufeinander. Schon bald beginnt Makio daran zu zweifeln, ob ihre Entscheidung richtig war, die Tochter ihrer verhassten Schwester bei sich aufzunehmen. Wird sie ihre Nichte jemals lieben können? Natsuki SETAs warmherzige Manga-Adaption begleitet die Protagonistinnen dabei, wie sie nach holprigen Anfängen nicht nur zueinander, sondern auch zu sich selbst finden.

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Fr. 30.05., 19:00

RUDE TO LOVE

(Japanische OmeU)

von Yukihiro MORIGAKI, Japan 2024, 105 Min.
Mit Noriko EGUCHI, Kotaro KOIZUMI, Fumika BABA, Long MIZUMA, Yuzu AOKI

Momoko führt ein scheinbar perfektes Leben. Gutsituiert und glücklich verheiratet, kümmert sie sich mit Hingabe um Haus und Heim. Allmählich ziehen aber dunkle Wolken auf: Die Schwiegermutter mischt sich ein, der Ehemann zieht sich zurück und in der Nachbarschaft häufen sich mysteriöse Vorfälle. Dann stellt eine Entdeckung ihr komplettes Leben auf den Kopf. Yukihiro MORIGAKI gelingt mit seiner Verfilmung des Romans von Shuichi YOSHIDA ein klaustrophobisches Psychogramm, das Elemente der schwarzen Komödie und des Thrillers vereint. Dabei kann er auf die großartige Noriko EGUCHI in der Hauptrolle zählen.

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Fr. 30.05., 22:15

SUPER HAPPY FOREVER

(Japanische OmeU)

von Kohei IGARASHI, Japan / Frankreich 2024, 94 Min.
Mit Hiroki SANO, Yoshinori MIYATA, Nairu YAMAMOTO, Nhu Quynh HOANG

In Anwesenheit des Drehbuchautors Koichi KUBODERA
Sano kehrt mit seinem besten Freund Miyata in den Badeort zurück, in dem er sich vor fünf Jahren in seine kürzlich verstorbene Frau Nagi verliebte. Doch an das einst florierende Urlaubsziel erinnern nur noch verlassene Strände und leere Hotels. Während Sano trotz Miyatas Aufmunterungsversuchen zunehmend in seiner Trauer versinkt, werden seine Erinnerungen an die erste Begegnung mit der lässig-charismatischen Nagi immer intensiver. Kohei IGARASHIs feinfühliges Drama, das 2024 bei den Filmfestspielen von Venedig seine Premiere feierte, erzählt in ruhigen Bildern von der Unvergänglichkeit kleiner, bedeutsamer Momente.

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Sa. 31.05., 15:45

CLOUD

(Japanische OmeU)

von Kiyoshi KUROSAWA, Japan 2024, 123 Min.
Mit Masaki SUDA, Kotone FURUKAWA, Daiken OKUDAIRA, Amane OKAYAMA, Yoshiyoshi ARAKAWA

Yoshii verkauft online Ramschwaren für teures Geld. Nach einem besonders erfolgreichen Deal will er expandieren und mietet ein abgelegenes Haus. Doch schon bald laufen die Geschäfte schlecht, die Kunden rebellieren und in seiner Umgebung häufen sich unheimliche Vorkommnisse. Vom nüchtern beobachtenden Drama mit Thriller-Elementen entwickelt sich CLOUD zum Porträt einer absurden, aus den Fugen geratenen Welt am Abgrund. Der neue Film von Kiyoshi KUROSAWA (NIPPON HONOR AWARD 2016) feierte seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Venedig. In den Hauptrollen brillieren Masaki SUDA und Kotone FURUKAWA (NIPPON RISING STAR AWARD 2024).

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Sa. 31.05., 18:15

PONOC SHORT FILMS THEATRE, VOLUME 1 – MODEST HEROES

(Japanische OmeU)

von Hiromasa YONEBAYASHI, Yoshiyuki MOMOSE, Akihiko YAMASHITA, Japan 2018, 54 Min.

In Anwesenheit von Art Director Kosuke HAYASHI
Mit MODEST HEROES präsentiert das Animationsstudio Studio Ponoc drei abwechslungsreiche Kurzfilme: ein mitreißendes Fantasy-Abenteuer (KANINI & KANINO), ein berührendes Drama über Liebe (LIFE AIN’T GONNA LOSE) und ein aufregendes Action-Spektakel (INVISIBLE). Kosuke HAYASHI, Preisträger des NIPPON RISING STAR AWARD 2025, war als Art Director für die stimmungsvollen Hintergrundbilder in INVISIBLE verantwortlich.

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Sa. 31.05., 20:30

TRANSCENDING DIMENSIONS

(Japanische OmeU)

von Toshiaki TOYODA, Japan 2025, 96 Min.
Mit Yosuke KUBOZUKA, Ryuhei MATSUDA, Haruka IMO, Kiyohiko SHIBUKAWA, Chihara Jr.

In Anwesenheit des Regisseurs
Der Auftragskiller Shinno wird angeheuert, um den mysteriösen Asketen Hanzo zu töten, nachdem Rosuke, einer von dessen Anhängern, spurlos verschwindet. Schnell muss Shinno erkennen, dass Hanzo übernatürliche Kräfte besitzt – und ehe er sich versieht, überschreitet er auf der Suche nach Rosuke Dimensionen und Bewusstseinsgrenzen. Bildstark und klanggewaltig, wie für Toshiaki TOYODA typisch, sprengt TRANSCENDING DIMENSIONS alle Genre-Konventionen und steigert sich vom mystischen Beginn zur psychedelischen Science-Fiction-Odyssee. Bei Nippon Connection zeigen wir auch TOYODAs Debütfilm PORNOSTAR.

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Sa. 31.05., 22:15

MARU

(Japanische OmeU)

von Naoko OGIGAMI, Japan 2024, 117 Min.
Mit Tsuyoshi DOMOTO, Go AYANO, Riho YOSHIOKA, Win MORISAKI, Junki TOZUKA

Der junge Künstler Sawada hat längst akzeptiert, dass sich niemand für seine Kunstwerke interessiert. Um über die Runden zu kommen, arbeitet er als Assistent eines renommierten Malers, der sein Talent schamlos ausnutzt. Nachdem er sich bei einem Fahrradunfall den Arm bricht, verliert er den Job und beginnt aus Langeweile, mit seinem eingegipsten Arm Kreise zu malen. Als er eines dieser Bilder in einer noblen Kunstgalerie entdeckt, steht sein Leben plötzlich Kopf. Für ihre raffinierte Komödie über den absurden Kunstbetrieb konnte Naoko OGIGAMI den berühmten Sänger Tsuyoshi DOMOTO in der Hauptrolle gewinnen.

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So. 01.06., 17:45

HAPPYEND

(Japanische OmeU)

von Neo SORA, Japan / USA 2024, 113 Min.
Mit Hayato KURIHARA, Yukito HIDAKA, Yuta HAYASHI, Shina PENG, ARAZI

Tokio in der nahen Zukunft: Yuta und Ko sind kurz vor ihrem Highschool-Abschluss, als sie dem Schuldirektor nachts einen folgenschweren Streich spielen. Fortan überwacht ein Videosystem mit Gesichtserkennung die Schule. Auch die politische Lage im Land verdüstert sich zunehmend. Wegen eines drohenden Erdbebens wird die persönliche Freiheit der Menschen durch die Regierung immer mehr eingeschränkt. Während bei Ko der Drang nach Widerstand wächst, interessiert sich Yuta weiter nur für Techno-Musik. Ein atmosphärisch dichter und realitätsnaher Science-Fiction-Film, der die Träume und Ängste einer ganzen Generation einfängt.

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So. 01.06., 20:00

SERPENT’S PATH

(Französische / japanische OmeU)

von Kiyoshi KUROSAWA, Frankreich / Belgien / Luxemburg / Japan 2024, 113 Min.
Mit Ko SHIBASAKI, Damien BONNARD, Mathieu Amalric, Grégoire COLIN, Hidetoshi NISHIJIMA

Die achtjährige Tochter tot, der Täter auf freiem Fuß. Der verzweifelte Familienvater Albert entführt mit Hilfe der Psychiaterin Sayoko den Verdächtigen, um ihm unter Folter ein Geständnis abzuringen. Doch dann beginnt er, an dessen Schuld zu zweifeln. Kiyoshi KUROSAWA (NIPPON HONOR AWARD 2016) gelingt mit SERPENT’S PATH eine nervenaufreibende und raffinierte Neuverfilmung seines gleichnamigen Thrillers aus dem Jahr 1998. Der zweite in Frankreich gedrehte Spielfilm des Genre-Meisters wurde beim San Sebastian Film Festival 2024 uraufgeführt und kann mit einer brillanten französisch-japanischen Besetzung aufwarten.

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So. 01.06., 22:15

PREMIERE

WAKE THE FLIES – EIN TRANSKONTINENTALES FILMPROJEKT AUS NIGERIA

(OmU)

von Longgul Makpring Dakwom und Lawunna Yilwada, Nigeria 2025, 27 Min.

Premiere mit Longgul Dakwom (Regisseur), Lawunna Yilwada (Regisseur) und Lena Trüper (Produzentin)

Wake the Flies dokumentiert die Auswirkungen der religiösen Konflikte in der multiethnischen Stadt Jos in Zentralnigeria, die seit 2001 immer wieder Schauplatz von terroristischen Anschlägen rivalisierender muslimischer und christlicher Gruppen ist. Der Film begegnet diesen religiösen Spaltungen, indem er aufzeigt, dass die Konflikte aus einer gemeinsamen, jahrhundertelangen unterdrückungsgeschichte indigener Gruppen durch europäische Kolonialherren herrühren. Der Kampf mit einer Fliege, die den narrativen Rahmen des Films bildet, symbolisiert die alltäglichen immer wiederkehrenden Konfliktsituationen, die unlösbar scheinen und in der Täter und Opfer ununterscheidbar werden.

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Sa. 24.05., 16:00

Psychoanalyse und Film

Die Reihe ist eine Kooperation des 'Instituts für Psychoanalyse, Frankfurt'
der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG) und des Mal Seh'n Kinos.
Im Anschluß an die Vorführung erfolgt jeweils eine psychoanalytische
Interpretation und Diskussion der Filme. Näheres über das Institut für
Psychoanalyse: dpg-frankfurt

LOST HIGHTWAY

(englische OmU)

von David Lynch, Frankreich / USA 1997, 135 Min.
Mit Richard Pryor, Lucy Butler, Bill Pullman

Psychoanalytische Interpretation und Diskussion mit Norma Heeb, Institut für Psychoanalyse

Fred Madison findet vor seiner Haustür ein Video. Darauf ist eine Aufnahme des eigenen Hauses zu sehen. Als er am nächsten Tag eine weitere Aufnahme findet, die ihn und seine Frau Renée schlafend zeigt, schaltet Fred die Polizei ein. Auf einer Party trifft Fred auf einen mysteriösen Mann, der ihm sagt, er sei gerade in dem Moment, in dem er mit ihm spricht, in seinem Haus. Doch der Wahnsinn beginnt gerade erst...

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Mi. 02.07., 19:30

FILM UND DISKUSSION

Filmvorführung in Anwesenheit von Gästen mit anschließender Diskussion

MORIA SIX

(OmU)

Dokumentarfilm von Jennifer Mallmann, Deutschland 2024, 82 Min.

Anschließend Gespräch mit Regisseurin Jennifer Mallmann, Oda Becker von der Kampagne Free the Moria 6 und Valeria Hänsel, medico international. Eine Kooperation mit medico international
Nach dem verheerenden Brand, der im September 2020 das Flüchtlingslager Moria vollständig zerstörte, kehrte eine unheimliche Stille ein – sowohl vor Ort als auch im öffentlichen Diskurs. Die menschenrechtswidrigen Zustände in anderen Lagern an den europäischen Außengrenzen und die zahlreichen Pushbacks im Mittelmeer gerieten kaum noch in den Fokus der Allgemeinheit. Auch die Verhaftung von sechs Jugendlichen, die der Brandstiftung beschuldigt wurden, sorgte kaum für Aufsehen. Dabei werfen bereits die Umstände der Ermittlungen und der darauffolgende Strafprozess Fragen zur Vorgehensweise der griechischen Justiz auf. Doch nicht nur das Verfahren selbst, sondern auch die zugrunde liegende Flüchtlingspolitik der Europäischen Union rückt immer wieder in den kritischen Blickpunkt – ohne dabei jedoch die breite Aufmerksamkeit zu erhalten, die diese Themen verdienen.

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Di. 03.06., 20:00

FRITZ LITZMANN, MEIN VATER UND ICH

Dokumentarfilm von Aljoscha Pause, Deutschland 2025, 144 Min.

Am 4.6. anschließend Gespräch mit Regisseur Aljoscha Pause und Kabarettistin Hendrike von Sydow

Filmemacher Aljoscha Pause beleuchtet das Leben seines Vaters Rainer Pause, der 1987 das renommierte Kabaretttheater „Pantheon“ am Bonner Bundeskanzlerplatz gründete und bis heute als seine Bühnenfigur Fritz Litzmann auftritt. Der Film geht den Beweggründen eines kompromisslosen Künstlers nach und zeigt, wie sich dessen Lebensweg auf seinen Sohn auswirkte. Warum stand die Familie nie im Wettbewerb mit diesem radikalen Lebensentwurf? Weshalb konnte der Vater die jugendliche Abwärtsspirale seines Sohnes nicht aufhalten? Eine Reise von Vater und Sohn zu den Ursprüngen ihrer Träume, Ängste und Ideen – durch die Geschichte des deutschen Kabaretts, zurück in die Bonner Republik und in die politisch aufgeladenen 1970er Jahre.

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Mi. 04.06., 20:00
So. 08.06., 15:00

CHAOS UND STILLE

von Anatol Schuster, Deutschland 2024, 83 Min.
Mit Sabine Timoteo, Anton von Lucke, Maria Spanring

Am Do. 5.6. in Anwesenheit von Regisseur Anatol Schuster

Jean arbeitet als Komponist, seine Frau Helena ist Pianistin. Doch von ihrer Musik allein können sie weder leben noch ihre Tochter ernähren. Unerwartet erlässt ihre Vermieterin Klara ihnen die Miete, kündigt ihren Job und zieht auf das Dach des Hauses. Dieser radikale Schritt setzt bei Jean einen kreativen Schub frei und weckt in Helena ein neues soziales Engagement. Das Wohnhaus entwickelt sich schnell zu einem pulsierenden Zentrum der Sinnsuche, das immer weitere Kreise in der Stadt zieht. Während die Debatten über den Sinn des Lebens an Intensität gewinnen, zieht sich Klara jedoch zunehmend in sich selbst zurück – bis sie eine ungewöhnliche Lösung für das scheinbar endlose Chaos findet.

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Do. 05.06. bis So. 08.06., 19:30
Mo. 09.06., 19:45
Di. 10.06., 19:30
Do. 12.06. bis Mi. 18.06., 21:30

OUTSIDER. FREUD

(OmeU)

Dokumentarfilm von Yair Qedar, Israel 2025, 67 Min.

In Anwesenheit von Regisseur Yair Qedar. In Kooperation mit der Siegmund Freud Stiftung

Wer war Sigmund Freud? Yair Qedar unternimmt in OUTSIDER. FREUD eine filmische Reise in das Leben und Werk des Erfinders der Psychoanalyse. In vier Akten verbinden sich Briefe, Träume, Animationen und Interviews mit Expertinnen und Experten zu einem mitunter überraschenden Porträt des Menschen Sigmund Freud. Im Mittelpunkt stehen Freuds Erfahrungen der Ausgrenzung als Jude in Wien und wie diese seine Arbeit, seine Theorien und sein persönliches Leben beeinflussten. Poetisch und anregend zeigt der Film, dass Freuds revolutionär neue Sicht auf die menschliche Seele vor allem eines ist: der geschärfte Blick eines Außenseiters.

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Mi. 11.06., 19:30

SONDERVERANSTALTUNG

BLINDER FLECK

Dokumentarfilm von Liz Wieskerstrauch, Deutschland 2024, 80 Min.

Anschließendes Gespräch mit Regisseurin Liz Wieskerstrauch, Nicole Schaber, Verein Neinlassdas und Katja Amrein, Mission Freedom

Das Thema der rituellen Gewalt bleibt ein düsteres und vielfach verdrängtes Kapitel unserer Gesellschaft. Die Opfer, die seit Jahren von den Qualen ihrer Kindheit berichten, stoßen häufig auf Unglauben und Ablehnung. Ihre Schilderungen, die von systematischem Missbrauch, sexualisierter Gewalt und perfiden Ritualen zeugen, werden oft ignoriert, und die Täter bleiben im Verborgenen. Obwohl immer wieder Missbrauchsskandale und die Verbreitung entsprechender Darstellungen im Internet aufgedeckt werden, bleibt der Blick auf die Mechanismen im Hintergrund erschreckend verschwommen. Die Folgen für die Opfer sind verheerend: schwerste körperliche und psychische Traumatisierungen bis hin zur Entwicklung multipler Persönlichkeiten. Doch statt ihre Erinnerungen als Beweis für das Erlittene anzuerkennen, werden diese oft angezweifelt. Damit bleiben die Strukturen, die diese Gewalt ermöglichen, weiterhin unberührt im Schatten bestehen.

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Mo. 09.06., 15:30

Queerfilmnacht

BLINDGÄNGER

von Kerstin Polte, Deutschland 2024, 95 Min.

Am Mo. 26.5. Hessenpremiere in Anwesenheit von Regisseurin Kerstin Polte und Produzentin Andrea Schütte
Ein tragikomischer Episodenfilm, der Geschichten von Resilienz und Verbundenheit in einer Stadt am Rande des Abgrunds verwebt. Spannend, menschlich und berührend erzählt.
Im Zentrum von Hamburg führt der Fund eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg nicht nur zu einer weitreichenden Evakuierung, sondern auch zu einem zwischenmenschlichen Ausnahmezustand. Während unsere Held:innen ihre lang verdrängten Ängste und Traumata konfrontieren müssen, entwickeln sich inmitten des Chaos zarte Begegnungen und Nähe.
„Blindgänger“ ist eine gesellschaftliche Momentaufnahme und ein multiperspektivischer Film, der in aller Zartheit von der Brüchigkeit und der Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Verbindung erzählt. Kerstin Poltes Film handelt von Menschen, die straucheln und stürzen, die sich verletzen und es dennoch schaffen, eine Hand auszustrecken und sich – für einen Moment – gegenseitig zu helfen. Die queere Regisseurin verknu?pft geschickt und empathisch perso?nliche Schicksale mit den virulenten Fragen unserer Zeit; Fragen nach emotionaler Widerstandsfa?higkeit in einer unsicheren Welt und wirft einen forschenden Blick auf das, was uns verbindet, wenn alles andere zu zerbrechen scheint.
„Blindgänger“ ist auch eine Geschichte über Bomben: über die hunderttausenden von Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg, die in Deutschland langsam in der Erde verwittern, und über jene Bomben und Ängste, die unsere Gesellschaft durchziehen und uns immer weiter voneinander entfernen.

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Mi. 21.05., 19:45
Mo. 26.05., 18:00
So. 01.06., 15:45
Mo. 02.06., 20:00

THE MATTACHINE FAMILY

(englische OmU)

von Andy Vallentine, USA 2023, 99 Min.

Fotograf Thomas und Schauspieler Oscar sind ein schwules Paar wie aus dem Bilderbuch. Als sich auch noch ihr langgehegter Kinderwunsch erfüllt, scheint ihr Glück perfekt. Doch dann entscheidet ein Gericht, dass ihr kleiner Adoptivsohn zu seiner leiblichen Mutter zurückkehren soll. Thomas fällt in eine tiefe Krise, Oscar stürzt sich in die Arbeit. Und plötzlich scheint ihre gemeinsame Zukunft gar nicht mehr so gewiss zu sein. Thomas stellt sich sogar die Frage, ob sie als Paar jemals die Familie aufbauen können, die er sich so sehnlich wünscht. Zum Glück können sich die beiden auf ihren Freundeskreis, vor allem auf Thomas‘ beste Freundin Leah und deren Partnerin verlassen.

Was ist eine Familie? Und welche Alternativen zur klassischen Kernfamilie kann es für queere Menschen geben? Mit viel Feingefühl und einem liebevollen Blick auf Nebenfiguren und Details finden Regisseur Andy Vallentine und sein Ehemann und Drehbuchautor Danny in „The Mattachine Family“ erfrischend realistische Antworten. Eine mitreißende Tragikomödie über die wunderbare Magie der Wahlfamilie!

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Mi. 18.06., 19:45